Unser KaJo-Verlag lernt laufen ...

1985 wurde nach 3-jähriger Weltreise und langen Nächten am (teuer gemieteten) IBM-Schreibcomputer "Bilder einer Weltreise" druckfertig und der KaJo-Verlag geboren. Nach zahlreichen Absagen unterschiedlicher Verlage hatte Karl sein Ziel selbst in die Hand genommen. Ein Existenzgründungsdarlehn des Landes Niedersachsen floss komplett in die Produktion des Weltreise-Bandes, dessen 1. Auflage sich unerwartet schnell verkaufte. KaJo konnte sich in einer Nische im umkämpften Reisebuchmarkt behaupten, denn im Buchhandel herrschten noch "goldene Zeiten". Unsere ersten drei Bildbände entstanden zwischen Bett, Leuchttisch und Atari-PC in einem 16-qm-Zimmer einer WG . "Verleger aus Verlegenheit" betitelte 1990 DIE ZEIT einen Bericht über den jungen KaJo-Verlag, der auch international renommierte Kollegen wie beispielsweise National-Geographic-Fotograf Eric Valli oder Wüstenfotograf Michael Martin publizierte, um endlich als richtiger Verlag und nicht nur "Selbstverlag" auftreten zu können. Aber auch finanzielle Risiken wuchsen für uns Quereinsteiger beträchtlich. Als wir vor diesem Hintergrund die KaJo-Edition („mit der Handschrift“) 1996 an den Stürtz-Verlag verkauften, umfaßt sie 18 Bildbände und hatte eine Druckauflage von einer Viertelmillion Exemplaren erreicht. Drei Titel wurde mit einem Kodak-Fotobuchpreis ausgezeichnet, zwei erschienen als Lizenz in englischer Sprache. In Zukunft konzentrierten wir nun unsere Verlagsaktivitäten nur auf regionale Hannover-Bände. Dabei war unser Freund und Mitarbeiter Manfred Schmidt seit den 1990er Jahren bis 2011 unsere wichtigste Stütze.