Chinas Heilige Berge (2003-2004)

Neun heilige Berge des Buddhismus und Daoismus waren und sind das „spirituelle Rückgrat“ der chinesischen Kultur. Ihre Klöster wurden während der maoistischen Kulturrevolution geplündert und niedergerissen, Gläubige, Mönchen und Nonnen vertrieben, eingekerkert und ermordet. KaJo und der Chinaexperte Uli Franz (beide waren lange gläubige Maoisten) besuchten auf sechs aufwendigen Reisen diese sagenumwobenen Berge und die dort oft lebenden Menschen. Ihr besonderes Anliegen war, zu dokumentieren, was nach den brutalen Zerstörungen von diesem spirituellen Erbe übrig geblieben war. Die Fotografien entstanden anfangs analog auf Film, dann 2003 mit dem Erwerb der ersten digitalen Spiegelreflex mit KB-Vollformatsensor parallel auch digital. Im Rucksack befanden sich also neben Filmdosen auch schweres digitales Equipment. Der Bildband erschien 2004 und wurde für den Deutschen Fotobuchpreis nominiert.