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Nach dem Blattschuss hängt der Jagdgast stilvoll seine Tweedjacke über den Jagdstock und beginnt mit dem Ausweiden
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Im Glen Affric haben Reststücke des legendären "Caledonian Forest" überlebt
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In der baumlosen Landschaft haben die Jäger keinerlei Deckung, sie müssen sich anpirschen, im Englischen: "stalking"
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Nach Stunden der Pirsch ist ein Achtender erlegt, hoch oben a, Nordhang des 1036 m hohen "Lapaich"
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Das Ausweiden des Tieres ist Aufgabe des zahlenden Jagdgastes, der Jagdaufseher assistiert nur
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Das Ausweiden des Tieres ist Aufgabe des zahlenden Jagdgastes, der Jagdaufseher assistiert nur
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Mit vereinten Kräften wird der erlegte Hirsch auf eine flachere Stelle gezogen
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Nun wird ein Hanfseil als Zugseil am Geweih des Hirschs befestigt
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Und für den zahlenden Jagdgast Andrew beginnt ein mühsames Zerren der Beute zu Tale
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Jetzt wird es ein wenig flacher, aber es bleibt mühselig, 100 Kilo Beute zu schleppen
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Zwischendurch reißt mehrfach das Seil, wir müssen weiter
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Auf halbem Weg kommen zwei Jagdhelfer mit einem Pony entgegen, auf dem der Kirsch nun festgezurrt wird
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Der Hirsch wurde 700 Meter über der Talsohle erlegt, das ist ein langer Weg
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Der Jagdschuppen der Lodge ist erreicht
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... und der Jagdgast stellt sich glücklich und zufrieden dem Fotografen
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Aber vor dem Abladen der Beute
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.... gibt es zuerst noch einen gemeinsamen Drink, Whisky oder Bier?
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Ende einer eintägigen Rotwildjagd
Rotwildjagd Highlands Schottland 1992
Während unserer Schottlandreisen für "Bilder aus Schottland" hatte Karl die Gelegenheit, an einer Hirschjagd in den Highlands von Glen Affric teilzunehmen. Sie ist für viele Landbesitzer eine wichtige Einnahmequelle. "Caledon", bewaldete Höhen, nannten die Römer die Highlands. Aber " hat nur in der Sprache der Jäger überlebt. Obwohl die Kiefernwälder des legendären "Caledonian Forest" schon vor Jahrhunderten als Bau- und Brennholz verschwanden, nennen die Schotten den Lebensraum des Rotwilds weiter unbeirrt "deer forest". Mangels Versteckmöglichkeit müssen sich der Jagdgast Andrew und Jagdaufseher Ronnie über Stunden in baumlosem Gelände anpirschen, im Englischen "stalking". Nach Stunden fällt der entscheidende Schuss. Blattschuß. Nach dem Ausweiden beginnt für den Gast die Aufgabe, seine Beute ganz alleine zu Tale zu ziehen. Auf halbem Weg kommt ein Jagdhelfer mit Pony entgegen, auf den der Hirsch für das letzte Wegstück im Tal zur Lodge gepackt wird. Einen Tag dauerte diese Jagd, die Goretex-Jacke des Fotografen ist durchnäßt und die Tweedjacken der Jäger tonnenschwer. Die Reportage lag monatelang beim Stern und anderen Magazinen, am Ende wagte keiner den Abdruck: weil "blood sport", das mögen die Leser nicht - obwohl dieser Hirsch ein sicher besseres Leben hatte als all die Rinder, deren Filets wir so schätzen ...