China 1978 Schwarz-weiß

1978 erhielt Karl als begeisterter Maoist von einem chinabegeisterten Bauunternehmer die Gelegenheit, als Reiseassistent eine der ersten Touristengruppen ins Reich der Mitte zu begleiten. Das war zwei Jahre nach Maos Tod und die VR China noch ein unbekanntes Land der „blauen Ameisen“. Die Hauptstadt Peking war noch von aus einer geometrischen Netzstruktur eingeschossiger Hofhäuser (hutongs) überzogen und in Shanghai standen im zukünftigen Boom-Stadtteil Pujiang nur Lagerhallen. Der gläubige Maoist war fasziniert von den Menschen und der Kultur, das diktatorische System einer stalinistisch organisierten, extrem privilegierten Parteistruktur empfand Karl jedoch zutiefst abstoßend und wandte sich in der Folge von der maoistischen Ideologie ab. 1980 war er erneut als Reiseleiter mit einer Reisegruppe der GDCF (per Transsib) in China unterwegs. Bei beiden Reisen kamen sowohl Diafilme als auch S/W-Negativ zum Einsatz.